Latte Macchiato ist eines der beliebtesten Kaffeegetränke und aus Cafés nicht mehr wegzudenken. Die typische Schichtung aus Milch, Espresso und Milchschaum sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern sorgt auch für ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Doch woher kommt Latte Macchiato eigentlich? Warum wird er anders zubereitet als Cappuccino oder Milchkaffee? Und wie gelingt er dir zu Hause perfekt?
Tauche ein in die Welt des Latte Macchiato und erfahre alles über die Entstehung, die richtige Zubereitung und spannende Fakten rund um das Kultgetränk.
Woher kommt der Latte Macchiato?
Der Name „Latte Macchiato“ bedeutet auf Italienisch „gefleckte Milch“. Das beschreibt genau, was passiert: Ein Espresso wird in heiße Milch gegossen und hinterlässt dabei eine dunkle Spur.
Ursprünglich war Latte Macchiato ein Kindergetränk. Italienische Eltern gaben ihren Kindern Milch mit einem kleinen Schuss Kaffee, damit sie sich wie die Erwachsenen fühlen konnten. Erst später wurde Latte Macchiato auch für Erwachsene populär.
Unterschiede zu anderen Milch-Kaffee-Getränken
Viele verwechseln Latte Macchiato mit Cappuccino oder Milchkaffee. Doch es gibt klare Unterschiede:
- Cappuccino: Besteht aus Espresso, wenig Milch und viel Milchschaum.
- Milchkaffee (Caffè Latte): Enthält mehr Milch als ein Cappuccino, aber ohne die typische Schichtung.
- Latte Macchiato: Hier kommt die Milch zuerst in das Glas, dann der Espresso. Das sorgt für die charakteristische Dreiteilung.
Warum hat Latte Macchiato drei Schichten?
Die Schichtung ist kein Zufall. Sie entsteht durch die Temperaturunterschiede und die unterschiedlichen Dichten der Zutaten:
- Heiße Milch bildet die Basis.
- Espresso ist leichter als Milch, aber schwerer als Milchschaum. Er setzt sich in der Mitte ab.
- Der Milchschaum bleibt oben und bildet die Krone.
Damit das funktioniert, sollte der Espresso langsam und vorsichtig eingegossen werden.

Latte Macchiato richtig zubereiten
Was du brauchst:
- 1 Glas (ca. 300 ml, damit die Schichten sichtbar sind)
- 1 Espressomaschine oder Mokkakanne
- 1 Milchaufschäumer oder Dampfdüse
- 150–200 ml Milch
- 1 Shot Espresso (ca. 30 ml)
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Milch erhitzen. Sie sollte etwa 60–65 °C haben.
- Milch aufschäumen. Der Schaum sollte fein und cremig sein, nicht zu fest.
- Milch ins Glas gießen. Erst die flüssige Milch, dann der Schaum.
- Espresso langsam eingießen. Nutze einen Löffel, um den Strahl abzulenken. So setzt sich der Kaffee zwischen Milch und Schaum ab.
- Sofort genießen!
Fehler vermeiden – So gelingt dir der perfekte Latte Macchiato
- Espresso zu heiß? Warte kurz nach dem Brühnen, damit er sich langsamer mit der Milch verbindet.
- Keine Schichten? Wahrscheinlich war die Milch zu kalt oder der Espresso wurde zu schnell eingegossen.
- Schaum zu fest? Verwende frische Vollmilch, sie schäumt am besten.
Latte Macchiato weltweit – Wie er in anderen Ländern getrunken wird
In Italien bleibt Latte Macchiato meist eine „gefleckte Milch“ mit wenig Kaffee. In Deutschland wird er oft stärker serviert und enthält mehr Espresso. In den USA gibt es Varianten mit Sirup oder Aromen, während in Frankreich oft „Café Crème“ bevorzugt wird, der eher einem Milchkaffee ähnelt.
Einige Trends gehen weiter:
- Flavoured Latte Macchiato: Mit Karamell, Vanille oder Haselnuss.
- Iced Latte Macchiato: Kalte Milch, Eiswürfel und Espresso für heiße Tage.
- Vegane Varianten: Hafer-, Mandel- oder Sojamilch als Alternative.
Fazit
Latte Macchiato ist mehr als nur Kaffee mit Milch. Die Geschichte reicht bis zu italienischen Familien zurück, die ihren Kindern das erste Kaffeegefühl vermitteln wollten. Die Schichtung macht das Getränk optisch besonders, während der Mix aus Milch, Espresso und Schaum für ein ausgewogenes Aroma sorgt.
Mit ein paar Tricks gelingt dir ein perfekter Latte Macchiato auch zu Hause. Probier es aus und genieße dein eigenes Kaffeemoment!